Ampelmännchen, Unisex-Toiletten und eine gendergerechte
Sprache: die Forderungen nach Gleichbehandlung nehmen laut Ansicht einiger
Menschen sonderbare und übertriebene Formen an. Selbst viele Frauen, die von
der gendergerechten Sprache profitieren sollen, können die Forderung nach eben
dieser Sprache nicht nachvollziehen und halten z.B. die Umbenennung von
„Studentenwerk“ in „Studierendenwerk“ für überflüssig. Dennoch setzen sich queere Personen und Betreiber von
Genderforschung leidenschaftlich für solche Forderungen ein.
Um etwas mehr Klarheit in die oft sehr emotional geführte
Debatte zu bekommen, habe ich mir Jannis Steinke zu einem Gespräch unter vier
Augen eingeladen. Jannis setzt sich in Köln mit dem Projekt „SchLAu NRW“ für Schwul Lesbisch Bi Trans* Aufklärung in
NRW ein und kennt die Ideen hinter den Forderungen der queeren Community.
Was steckt dahinter? Machen die Forderungen Sinn? Wird Menschen, die
traditionelle Rollenbilder bevorzugen, etwas weggenommen? Diese Fragen werden
in dieser Ausgabe des Vieraugengesprächs beantwortet.
00:00: Was ist „queer“? Was ist „gender“?
07:45: Was bringen Maßnahmen wie gendergerechte Sprache oder Unisex-Duschen?
15:16: Kategorie „Mann“, Kategorie „Frau“ – warum sollte man das „soziale Geschlecht“ dekonstruieren?
22:16: Chancen und Risiken der Queer- und Genderdebatte
31:32: Zusammenfassung
Schreibe einen Kommentar